Verleihung Bundesverdienstkreuz an Silke Fock-Kutsch und Manfred Kutsch

Engagiert fĂŒr UNICEF: Im Rahmen geladener GĂ€ste erhalten Silke Fock-Kutsch und Manfred Kutsch das Bundesverdienstkreuz von OberbĂŒrgermeisterin Sibylle Keupen (rechts). Copyright: Stadt Aachen / Andreas Herrmann

OberbĂŒrgermeisterin Sibylle Keupen ĂŒberreicht das Bundesverdienstkreuz an Silke Fock-Kutsch und Manfred Kutsch

  • Silke Fock-Kutsch und Manfred Kutsch haben sich 25 Jahre herausragend und weltweit fĂŒr in Not geratene Kinder und Jugendliche engagiert.
  • OberbĂŒrgermeisterin Sibylle Keupen: „Ein wirklich enormes Engagement, das von Aachen aus durch Sie beide initiiert wurde.“
  • Über die reine Berichterstattung hinaus war und ist es dem Ehepaar ein großes Anliegen, ĂŒber die Situation der Kinder weltweit und die Arbeit von UNICEF zu informieren.

OberbĂŒrgermeisterin Sibylle Keupen hat heute, 10. November, Im Krönungssaal des Aachener Rathaus Silke Fock-Kutsch und Manfred Kutsch mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Das Ehepaar hat sich 25 Jahre herausragend und weltweit fĂŒr in Not geratene Kinder und Jugendliche engagiert. Die beiden haben zwei Kinder. Silke Fock-Kutsch ist Fotoreporterin und Manfred Kutsch ist auch nach seinem Ausscheiden aus der Redaktion des Medienhauses Aachen noch als Freier Journalist tĂ€tig.
Seit 1995 setzen sich die beiden im Rahmen der jĂ€hrlichen UNICEF-Aktion des Medienhaus Aachen unermĂŒdlich dafĂŒr ein, die Anliegen von UNICEF in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und zu unterstĂŒtzen. Dieses Engagement ging von Beginn an weit ĂŒber eine rein journalistische Arbeit hinaus. Auf ihren mittlerweile 30 UNICEF-Projektreisen in alle Weltregionen hat das Ehepaar sensible und einfĂŒhlsame Reportagen und berĂŒhrende Fotodokumentationen erstellt. Im Mittelpunkt ihres Engagements steht die Hilfe fĂŒr Kinder in Not. Die seit 25 Jahren durchgefĂŒhrten Aktionen behandeln ein breites Themenspektrum von entwicklungspolitischen Themen wie Gesundheit und Überlebenssicherung oder Bildung, Kinderrechtsverletzungen wie Kinderhandel oder Kinderarbeit. Mit viel Mut und BelastungsfĂ€higkeit nehmen sie die strapaziösen und teilweise gefĂ€hrlichen Projektreisen auf sich, gehen auch große persönliche Risiken ein.
„Ein enormes Engagement, das von Aachen aus durch Sie beide initiiert wurde. Sie haben durch Ihre Reportagen mitgeholfen ĂŒber zehn Millionen Euro Spenden fĂŒr Kinder in Not zu mobilisieren, mit denen UNICEF den Kindern wirksam helfen konnte,“ sagt Keupen mit Anerkennung fĂŒr den Einsatz des Paares.

Kindern in Not ein Gesicht und eine Stimme gegeben

Fock-Kutsch macht vor Ort in den Krisengebieten mit viel EinfĂŒhlungsvermögen Fotos, um die sensiblen Reportagen ihres Mannes zu bebildern. Der herausragende Verdienst des Ehepaars besteht darin, dass sie nicht nur Zahlen und traurige Statistiken prĂ€sentieren. DarĂŒber hinaus geben sie Kindern in Not in respektvoller Weise ein Gesicht und eine Stimme, indem sie die bewegenden Einzelschicksale dokumentieren.
Über die reine Berichterstattung hinaus war und ist es dem Ehepaar ein großes Anliegen, ĂŒber die Situation der Kinder weltweit und die Arbeit von UNICEF zu informieren. Auf ĂŒber 200 VortrĂ€gen und zahlreichen Veranstaltungen in Schulen, Kultureinrichtungen und anderen Institutionen, sogar regelmĂ€ĂŸig in der Justizvollzugsanstalt Aachen, berichtete das Paar ĂŒber seine Erfahrungen und Begegnungen, um insbesondere bei jungen Menschen ein Bewusstsein fĂŒr die Situation und die notwendige SolidaritĂ€t mit den notleidenden Kindern zu schaffen.

Auch in lokalen Projekten tÀtig

Auch auf lokaler Ebene in Aachen setzt sich das Ehepaar in unterschiedlichen Projekten fĂŒr Demokratie, Menschenrechte und Toleranz in einer vielfĂ€ltigen Gesellschaft ein und inspirieren auch andere sich zu beteiligen zum Beispiel im Rahmen des Projektes „Offenes Aachen“ der BĂŒrgerstiftung Aachen.
Manfred Kutsch wurde 1997 fĂŒr sein Buch „Kleine HĂ€nde – krummer RĂŒcken – Eine Reportage ĂŒber Kinderarbeit in Brasilien“ mit dem Journalistenpreis „Entwicklungspolitik“ des Bundesministeriums fĂŒr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ausgezeichnet. 2008 wurde dem Paar Kutsch gemeinsam der Journalistenpreis „Ente“ des Bezirksvereins Aachener Presse verliehen.


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