Aachen: Hilfe für Ukraine-Geflüchtete. Hilfreiche Links (Sprachführer) und Infos. Infopoint am Hauptbahnhof

Kommunales Integrationsmanagement: Ab sofort zentrale Beratungsstelle der Stadt Aachen für Geflüchtete und Helfer*innen. Website „Aachen hilft“: Wie Bürger*innen Geflüchtete aus der Ukraine unterstützen können. Transport von Hilfsgütern von Aachen über Stuttgart bis in die Westukraine. Unterkünfte und Hilfeleistungen für Geflüchtete stehen bereit. Auf unserer Website aachenerkinder.de haben wir viele verschiedene teilweise kostenlose Sprachführer gesammelt.

Verschiedene teilweise kostenlose Sprachführer

Inhalt

Freier Eintritt in die städtischen Museen für alle Geflüchteten

21.4.2022: Ab sofort gilt für die Museen der Stadt Aachen: Freier Eintritt für alle Geflüchteten und ihre ehrenamtlichen Begleiter*innen. Der ukrainische Pass bzw. der Aufenthaltsstatus der Geflüchteten reicht als Nachweis an der Museumskasse. „Angestoßen durch das Schicksal der ukrainischen Geflüchteten, öffnen wir die Türen zu unseren Kultureinrichtungen“, sagt Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen. „Dies gilt für alle Geflüchteten, woher auch immer sie kommen, alle sind herzlich eingeladen, denn Kultur kennt keine Grenzen.“ Susanne Schwier, Beigeordnete für Jugend, Bildung und Kultur, fügt hinzu: „Ich freue mich, wenn insbesondere Kinder und Jugendliche gemeinsam kreativ werden und dabei auf andere Gedanken kommen können. Darum halten wir für geflüchtete Kinder und ihre Familien die Bildungsangebote des Museumsdienstes ebenfalls frei zugänglich.“ Diese Regelung gilt zunächst bis zum 31.12.2022.


„Engagement Center“ im Depot: Öffnungszeiten an den Osterfeiertagen

13.4.2022: Das „Engagement-Center“ im Depot an der Talstraße ist als offene Begegnungsstätte für Ehrenamtler*innen, Initiativen und Geflüchtete eine wichtige Einrichtung geworden – auch für Beratungen und Kurse. Allerdings finden an den Osterfeiertagen, von Freitag, 15. April, bis einschließlich Montag, 18. April, keine Beratungen und Kursangebote statt. Die Piazza im Depot als offener Treffpunkt ist jedoch von 10 Uhr bis 22 Uhr geöffnet. Und die Kleiderausgabe/-annahme findet an allen Tagen von 15 Uhr bis 18 Uhr statt. Nach den Feiertagen sind die Beratungen und Angebote im Depot wieder wie gewohnt verfügbar. Einen Überblick über die generellen Zeiten der Angebote im Depot bietet www.aachen.de/aachenhilft.


Wichtige Fragen und Antworten für Flüchtlinge aus der Ukraine

5.4.2022: Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind bereits vor dem russischen Angriffskrieg geflohen. Auch in Stolberg sind schon viele angekommen. Die gemeinsame Sammelunterkunft mit der Stadt Eschweiler im Stolberger Berufskolleg geht in Kürze in Betrieb, „Wir sind also gerüstet“, versichert Bürgermeister Patrick Haas. „Die große Mehrheit der Menschen konnte bislang aber privat untergebracht werden, auch weil uns unter Ukraine-Hilfe@stolberg.de schon viele Private ihren Wohnraum zur Unterbringungsvermittlung zur Verfügung gestellt haben. Vielen herzlichen Dank!“
Die Kupferstadt Stolberg hat die wichtigsten Fragen und Antworten für Geflohene zusammengestellt (auch unter www.stolberg.de; Übersetzung ist bereits beauftragt):


Würselen sucht weiterhin Wohnraum für Geflüchtete

1.4.2022: Weiterhin kommen Schutzsuchende aus der Ukraine in Würselen an. Bereits rund 220 Flüchtlinge wurden im Sozialamt der Stadt Würselen vorstellig. Viele konnten über private Organisationen, Freunde oder Familien aufgenommen werden. Während in den ersten Wochen nach Kriegsausbruch die meisten Menschen auf „privatem Wege“ in Würselen einen Zufluchtsort finden konnten, werden die ukrainischen Flüchtlinge seit rund zwei Wochen verstärkt über die Bezirksregierung Arnsberg nach einem festgelegten Verteilschlüssel auf die 396 Städte und Gemeinden in NRW zugewiesen.

Die Stadt ist weiterhin bemüht, Wohnraum zu finden und zur Verfügung zu stellen. „Wir arbeiten mit verschieden Akteuren zusammen, um schnellstmöglich weitere Ressourcen zu mobilisieren“, sagt Svenja Grzeschniok, städtische Ansprechpartnerin in der Flüchtlingshilfe. „Trotzdem bitten wir alle Würselener:innen, die über leerstehenden Wohnraum verfügen, sich unverändert an die Stadt Würselen als Vermittler zu wenden.“

Für angebotene Wohnungen, die in der Regel ausschließlich auf privatrechtlichem Wege an Geflüchtete vermietet werden können, orientiert sich die angemessene Miete an den ortsüblichen Unterkunftskosten für Verbrauchsgruppen mit niedrigem Einkommen, sofern Sozialleistungen beansprucht werden. Eine Angemessenheitsprüfung im Vorfeld der Anmietung findet durch das Sozialamt statt. Es wäre wünschenswert, wenn der privat zur Verfügung gestellte Wohnraum grundsätzlich allen Flüchtlingen in Würselen unabhängig von ihrer Nationalität zugute kommen könnte.

Mehr Infos


Aktion Laptops und Tablets für Geflüchtete

29.3.2022: Geflüchtete Personen haben meist keine Möglichkeit in Kontakt mit der Heimat zu bleiben oder sich etwas abzulenken. Die Aktion „Laptops und Tablets für Geflüchtete“ der IG Aachener Portal e.V. und dem Aachen Nord Viertel-Fachmagazin möchte hier Abhilfe schaffen und Geflüchteten kurzfristig einen Laptop oder Tablet zur Verfügung stellen. 

Wer einen funktionstüchtigen Laptop oder Tablet hat, und diesen zur Verfügung stellen möchte, kann sich unter info@aachen-nord.de melden. Bitte geben Sie aber keinen Elektroschrott ab. Kleinere Reparaturen und das Aufspielen von Software in fast allen Sprachen übernimmt die nonplusultra Werbeagentur. Eine Einführung in Ukrainisch oder Russisch ist auch möglich.

W-Lan Sticks, RAM, Festplatten und sonstiges Zubehör kann nach vorheriger Absprache auch abgegeben werden. Akut soll damit Geflüchteten aus der Ukraine geholfen werden, aber auch Geflüchteten aus anderen Ländern, die vor Krieg flüchten mussten. Die Laptops und Tablets werden Geflüchteten nach Absprache weiter gegeben. 


Für Geflüchtete: Stadt richtet Infopoint am Aachener Hauptbahnhof ein

25.3.2022: Die Stadt Aachen richtet kurzfristig einen Infopoint auf dem Vorplatz des Aachener Hauptbahnhofs ein. Dort finden schutzsuchende Menschen, die aus der Ukraine kommen, eine erste gut sichtbare Anlaufstelle. Der Infopoint nimmt noch am heutigen Freitag (25. März) seinen Betrieb auf. Ab 17 Uhr stehen Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) bereit, um Geflüchtete in Empfang zu nehmen, sie mit ersten Informationen und einem Getränk zu versorgen, um sie anschließend an eine der städtischen Erstunterbringungsstandorte zu vermitteln.

Infopoint werktags und am Wochenende besetzt

Der Infopoint ist werktags wie am Wochenende von 7 Uhr in der Früh bis 2 Uhr in der Nacht besetzt. Neben dem DRK sind wochentags auch städtische Angestellte als Ansprechpartner*innen vor Ort.
Rolf Frankenberger, Leiter des Fachbereichs Wohnen, Soziales und Integration, erklärt: „Die aktuelle Flüchtlingskrise ist sehr dynamisch und verläuft ganz anders als das, was wir 2015 erlebt haben. Die Menschen aus der Ukraine kommen zu nahezu jeder Tages- und Nachtzeit in Aachen an. Sie kommen oft einzeln oder in kleinen Gruppen. Einige kommen mit dem Auto an, viele erreichen Aachen aber auch mit dem Zug.“ Damit gerade dort am Hauptbahnhof die Menschen direkt – gerade auch in den späten Abendstunden – eine erste Anlaufstelle finden, ist der Infopoint eingerichtet worden. Die Feuerwehr Aachen hat hierfür ihren rund sieben Meter langen roten „Sozial-Container“, der ansonsten bei längeren Brand- und Hilfseinsätzen verwendet wird, auf dem Bahnhofsvorplatz positioniert. Ein großes Banner mit der Aufschrift „Infopoint Ukraine“, einer ukrainischen Flagge und dem Hinweis auf weitere Online-Infos unter www.aachen.de/aachenhilft zeigt allen Ankommenden ab heute Nachmittag, dass ihnen an dieser Stelle geholfen wird.
„Die direkte Ansprechstelle hilft allen – vor allem den Geflüchteten, aber auch uns von Behördenseite“, sagt Frankenberger. Oftmals strandeten in den vergangenen Wochen die Schutzsuchenden zunächst auf dem Bahnhofsplatz. Sie wendeten sich dann in einem ersten Schritt an die Bundespolizei. Über Umwege wurde so dann erst der Bereitschaftsdienst der Sozialbehörde benachrichtigt und konnte unterstützen. „Diese Lücke schließen wir nun mit dem Infopoint. So können wir den Menschen direkt helfen und sie zügig in eine Aufnahmeeinrichtung bringen“, so Frankenberger.

Zeltstadt für Geflüchtete auf dem Sportplatz Siegel

Parallel entsteht dank der tatkräftigen Unterstützung zahlreicher Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Aachen momentan auf dem Sportplatz Siegel eine Zeltstadt. Seit dem gestrigen Donnerstag (24. März) läuft der Aufbau des Ankunftszentrums für Geflüchtete auf Hochtouren. Die Stadt Aachen nimmt ihre Rolle als sicherer Hafen für Menschen in Not ernst. Seit Kriegsbeginn in der Ukraine haben sich über 2000 Menschen bei der Verwaltung gemeldet. Das Ankunftszentrum auf Siegel soll als temporäre Großunterbringung dabei helfen, die große Herausforderung zu meistern. Das Ankunftszentrum in Burtscheid soll Anfang April in Betrieb gehen. Zuvor lädt die Stadt am Dienstag, 29. März, 19 Uhr, zu einer Bürger*innen-Information vor Ort ein (Sportplatz Siegel, Robert Schumann-Straße 50). Weitere Infos: www.aachen.de/aachenhilft


Sprachmittler für Ukrainisch und Russisch gesucht. Begleitung bei Terminen gegen Aufwandsentschädigung.

24.3.2022: Das Kommunale Integrationszentrum StädteRegion Aachen sucht fortlaufend Sprachmittlerinnen und -mittler für die Sprachen Ukrainisch und Russisch, die gegen eine Aufwandsentschädigung Termine im Gebiet der StädteRegion Aachen begleiten können. Dabei geht es darum, zum Beispiel bei Schulanmeldungen oder in der Ausländerbehörde zu übersetzen. Wer Interesse hat, kann sich im Kommunalen Integrationszentrum bei Tobias Keutgen melden, per E-Mail an tobias.keutgen@staedteregion-aachen.de oder telefonisch unter 0241/5198-4610. 


Information zum Ankunftszentrum für Geflüchtete auf dem Sportplatz Siegel

23.3.2022: Aktuell kommt eine Vielzahl von schutzsuchenden Menschen nach Aachen, die in der Stadt eine sichere Bleibe suchen. Seit Kriegsbeginn in der Ukraine haben sich inzwischen fast 2.000 Geflüchtete bei der Verwaltung gemeldet. Täglich müssen rund 50 Menschen, meist Frauen und Kinder, von der Verwaltung untergebracht werden. Die regulären Unterbringungsmöglichkeiten in der Stadt sind jedoch bereits erschöpft und die geflüchteten Menschen müssen in Notunterkünften untergebracht werden. Mit Hochdruck werden bestehende Immobilien aktiviert. Trotzdem wird es noch einige Zeit dauern, bis sie tatsächlich zur Verfügung stehen.
Aus diesem Grunde hat sich die Stadtverwaltung entschlossen, zur kurzfristigen Unterbringung von Geflüchteten auf dem Sportplatz Siegel an der Robert-Schumann-Straße ein so genanntes „Ankunftszentrum“ zu errichten. Der Betrieb dieser temporären Großunterbringung wird voraussichtlich Anfang April beginnen.
Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, Dana Duikers, Leiterin des Fachbereichs Bürger*innendialog und Verwaltungsleitung, sowie Rolf Frankenberger, Leiter des Fachbereichs Wohnen, Soziales und Integration, laden jetzt zu einer Bürger*innen-Information vor Ortam Dienstag, 29. März, um 19 Uhr auf dem Sportplatz Siegel, Robert-Schumann-Straße 50, ein, um die Burtscheider*innen, aber auch alle interessierten Menschen über die geplante Einrichtung zu informieren, Fragen zu beantworten und miteinander in den Dialog zu kommen.


StädteRegion Aachen bündelt Informationen für geflüchtete Menschen.

16.3.2022: Menschen, die als Schutzsuchende insbesondere aus der Ukraine derzeit nach Deutschland fliehen, haben erwartungsgemäß viele existentielle Fragen: „Wie teuer darf meine Wohnung sein?“, „Darf ich hier arbeiten?“, Wie komme ich an einen Schulplatz für mein Kind?“, „Wie melde ich mein Haustier an?“, „Darf ich meinen Führerschein in Deutschland überhaupt benutzen?“. Auf der Webseite www.staedteregion-aachen.de/willkommen bündelt die StädteRegion Aachen deshalb derzeit hilfreiche Informationen und Kontaktdaten für die Schutzsuchenden aus der Ukraine und die Menschen, die sie unterstützen. Diese Seite wird laufend erweitert und aktualisiert. Sie kann auch auf Ukrainisch angezeigt werden.

„Wir wollen, dass die StädteRegion für die Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine fliehen und hier Schutz suchen, ein sicherer Hafen ist. Gerne möchten wir ihnen helfen, sich bei uns wohl zu fühlen und zurecht zu finden“, betont Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier. Die StädteRegion ist nicht für die Unterbringung und finanzielle Versorgung der Schutzsuchenden zuständig, sondern kümmert sich im Rahmen des Kommunalen Integrationszentrums um die Integration von Geflüchteten. „Wenn man erstmal angekommen ist und ausgeschlafen hat kommen tausend Fragen hoch. Die Menschen sollen dann nicht von hü nach hott laufen müssen, um die richtigen Antworten zu finden“, ergänzt Dr. Michael Ziemons, Sozialdezernent der StädteRegion Aachen. Weil die Geflüchteten die deutschen Strukturen nicht kennen und nicht wissen können, wo sie nach den Antworten suchen müssen, enthält die Infoseite auch einen Behördenführer.

Anlaufstellen in der Städteregion Aachen

Im Kommunalen Integrationszentrum StädteRegion Aachen begleitet ein Team von „Case Manager*innen“ neu zugewanderte Menschen, die nach Alsdorf, Baesweiler, Eschweiler, Herzogenrath, Monschau, Roetgen, Simmerath, Stolberg und Würselen gekommen sind. Sie unterstützen alle zugewanderten Menschen unabhängig von Herkunft und Aufenthaltsstatus bei Fragen rund um das Ankommen in Deutschland. Ergänzend zu den Angeboten in den Kommunen in der StädteRegion Aachen bietet das Team eine kontinuierliche Beratung und Begleitung. Als zentrale Anlaufstelle weist es den Menschen zielgerichtet den Weg zu den jeweils zuständigen Stellen und zu Unterstützungsangeboten anderer Institutionen. Die Beschäftigten in diesem Team sprechen Arabisch, Russisch, Bosnisch, Türkisch, Französisch und Englisch. Für weitere Sprachen können Sprachmittler und Dolmetscher hinzugezogen werden. Kontakt Case Management: Telefon 0241/5198-4621 oder E-Mail: kim-casemanagement@staedteregion-aachen.de

Wichtiger Hinweis: Wer in Aachen untergekommen ist, kann sich an das Kommunale Integrationsmanagement der Stadt Aachen wenden. Kontakt: Telefon: 0241/432-56640 oder E-Mail: integration_kim@mail.aachen.de


Ukraine-Flüchtlinge: Keine Notwendigkeit, sich im Ausländeramt registrieren zu lassen!

10.3.2022: Derzeit kursierende Meldungen, dass Menschen, die aus der Ukraine geflohen sind, sich ab Montag bei dem Ausländeramt der StädteRegion Aachen melden sollen, sind falsch! Das hat die StädteRegion Aachen jetzt klargestellt.

Vertriebene Menschen aus der Ukraine sind aufgrund der Ministerialverordnung, die am 09.03.2022 in Kraft getreten ist, zunächst bis zum 23.05.2022 vom Erfordernis eines Aufenthaltstitels befreit. Das bedeutet konkret: Sie müssen nicht schnellstmöglich und schon gar nicht in der kommenden Woche bei der Ausländerbehörde vorsprechen. Es ist zudem davon auszugehen, dass diese Frist auch über den 23.05.2022 hinaus verlängert wird.

Das Verfahren unterscheidet sich damit deutlich vom bisher üblichen Verfahren der Flüchtlingsaufnahme. Die Leistungserbringung für die ukrainischen Menschen und die Unterbringung wird in den Kommunen vor Ort bearbeitet, nicht im Ausländeramt! Es ist nicht zielführend und notwendig sich ab Montag in Schlangen vor dem Ausländeramt anzustellen. Dort herrscht derzeit aufgrund von auch coronabedingten Personalausfällen und (noch) nicht besetzten Stellen ohnehin schon eine angespannte Situation.

Natürlich werden Menschen aus der Ukraine, die beim Ausländeramt der StädteRegion vorsprechen möchten, auch kurzfristig bedient. Es besteht derzeit aber keineswegs die Notwendigkeit, zum Ausländeramt zu kommen!


Hilfe für Ukraine-Geflüchtete: Organisation steht, weitere Unterkünfte werden gesucht

  • Aachen ist Sicherer Hafen: Unterkünfte und Hilfeleistungen für Geflüchtete stehen bereit.
  • Zusätzliche Unterkunftsmöglichkeiten für weitere zu erwartende Schutzsuchende sind ebenso dringend gesucht wie Lagerkapazitäten.
  • Stadt Aachen erwartet geregeltes Verfahren über Aufnahmezentren des Landes.

9.3.2022: Bereits am Tag des Kriegsbeginns in der Ukraine sind in Aachen die Planungen zur Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen gestartet. Seitdem ist vieles bewegt worden. Am Montag (7. März) ist für die Organisation rund um die Hilfeleistungen für Geflüchtete aus der Ukraine ein regelmäßig tagender Krisenstab eingerichtet worden, dem unter Leitung der Oberbürgermeisterin zahlreiche städtische Fachbereiche und auch die Polizei angehören.
Die städtischen Unterkünfte füllen sich stetig. Bereits jetzt sind die 500 bereitgehaltenen Plätze nahezu komplett belegt. Derzeit werden die Turnhallen Reumontstraße, Königstraße und Vetschauer Straße sowie die Turn- und Gymnastikhalle Peliserkerstraße für eine kurzfristige Unterbringung von Schutzsuchenden vorbereitet und in den nächsten Tagen auch belegt. Weitere Unterbringungsmöglichkeiten werden mit Hochdruck auf den Weg gebracht.

Wohnraum gesucht

Dabei appelliert die Stadt auch an die Bürgerinnen und Bürger: „Die Frauen und Kinder sind teilweise traumatisiert und haben schlimme Erfahrungen hinter sich“, so Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, „deshalb kann die Unterbringung in Turnhallen immer nur eine Notlösung sein. Wir bitten daher alle Eigentümer*innen, uns Wohnraum zu melden, der zur Verfügung gestellt werden kann. Jede Wohnung zählt.“ Eigentümer*innen, die Wohnraum zur Verfügung stellen möchten, können die Stadt per E-Mail an helfen@mail.aachen.de erreichen. Zum selben Thema treffen sich heute auch die Mitglieder des Runden Tisches der Aachener Wohnungsmarktakteure. Ziel ist, für alle Schutzsuchenden eine sichere Unterkunft anzubieten und stets 500 Plätze vorzuhalten, um auch kurzfristig ankommende Gruppen aufnehmen zu können.

Sicherer Hafen

Klar ist, Aachen erfüllt seinen Anspruch als Sicherer Hafen. Hilfsbereitschaft, Solidarität und Engagement auch in der in der Bürgerschaft sind enorm. Vom ersten Tag an steht die Verwaltung in engem Austausch mit der ukrainischen Community in Aachen, mit privaten und bürgerschaftlichen Initiativen, mit Studierenden, Hochschulangehörigen und Bürger*innen, die sich engagieren. Viele unterstützen ihre Freunde und Angehörigen aus der Ukraine, stellen Zimmer zur Verfügung, holen Flüchtende an den Grenzen ab oder bringen Hilfsgüter in die Ukraine.

Dank an ehrenamtliche Helfer*innen

Wichtig zu wissen: Vor Ort in Aachen werden von den Hilfsorganisationen nur zielgerichtet Sachspenden gesammelt. Gebraucht werden vor allem Medikamente und Verbandsmaterial beziehungsweise Geld, um die benötigten Dinge zu organisieren. Aktuelle Informationen über alle aktuellen Unterstützungsmöglichkeiten findet man unter: www.aachen.de/aachenhilft. OBin Sibylle Keupen bedankt sich an dieser Stelle ganz herzlich bei den vielen ehrenamtlichen Helfer*innen und sagt: „Ihr Einsatz verdient unseren höchsten Respekt. Wir unterstützen, wo wir können“.

Hilfe in strukturierten Bahnen

Klar ist aber auch: Die Geflüchteten haben oftmals spezielle Bedarfe, die für sie organisiert werden müssen, sei es gesundheitlich, sozial oder sonstiges. Nach den spontanen, meist privat organisierten Hilfsaktionen muss die Hilfe nun in strukturierte Bahnen gebracht werden, um den Menschen die Hilfe und die Unterbringung gewähren zu können, die sie brauchen. Dafür bedarf es – wie zuletzt 2015 – einer zentralen Koordination durch das Land. Diese gibt es derzeit noch nicht, so dass die Planung und Vorbereitung in den Kommunen erschwert ist. Sollte diese dringend gewünschte Verteilung wieder nach dem so genannten Königsteiner Schlüssel erfolgen, ist damit zu rechnen, dass Aachen rund 2.700 Geflüchtete zugewiesen werden.

Kontaktdaten angeben

Wieviel Geflüchtete sich bereits jetzt in Aachen in Privatunterkünften aufhalten, ist nicht bekannt. Um einen Eindruck davon zu bekommen, wie viele Schutzsuchende sich insgesamt hier befinden, wird dringend darum gebeten, dass auch Geflüchtete, die nicht städtisch untergebracht sind, ihre Kontaktdaten angeben. Möglich ist dies ab nächster Woche im Ausländeramt der Städteregion Aachen in der Hackländer Straße.
Wer helfen möchte, kann sich auf der Seite aachen.de/aachenhilft informieren. Auf dieser Seite finden sich unter anderem Antworten auf die häufigsten Fragen von Hilfswilligen oder Helfenden, Spendenmöglichkeiten und mehr. Ganz wichtig: Die Kolleginnen des Kommunalen Integrationsmanagements sind laufend im Einsatz und unterstützen Hilfesuchende. Schulen und Kitas nehmen Kinder und Jugendliche auf und die städtische Wirtschaftsförderung ist bereits aktiv, um Arbeitssuchende vermitteln zu können. Auch für Coronatests und Impfangebote ist gesorgt.


Kommunales Integrationsmanagement: Ab sofort zentrale Beratungsstelle der Stadt Aachen für Geflüchtete und Helfer*innen

4.3.2022: Viele Menschen aus der Ukraine haben sich auf den Weg gemacht, um Schutz und Sicherheit jenseits der eigenen Landesgrenze zu finden. Gerade im Kontext der akuten Krise durch den Krieg in der Ukraine sind die Mitarbeiter*innen des Kommunalen Integrationsmanagements – kurz KIM – des Fachbereichs Wohnen, Soziales und Integration ab sofort dauerhaft im Einsatz.
Die kommunalen Integrationsmanager*innen der Stadt Aachen stehen jeder geflüchteten Person zur Seite, aber auch denjenigen, die als private Gastgeber*innen Geflüchtete aufnehmen. Inhalte unserer Beratung und Hilfe sind unter anderem Wohnen, finanzielle Unterstützung, Gesundheit, Sprache, Kita- und Schulplätze. Alle Gespräche bleiben vertraulich und das Angebot ist kostenfrei. Kontaktieren Sie uns gerne.
Zu erreichen sind die kommunalen Integrationsmanager*innen per Telefon unter 0241 432-56640) oder per Mail an integration_kim@mail.aachen.de.
Wichtige Informationen für die Geflüchteten und die vielen engagierten Helfer*innen werden außerdem auf der Internetseite der Stadt Aachen www.aachen.de/aachenhilft regelmäßig aktualisiert und ergänzt.


Website „Aachen hilft“: Wie Bürger*innen Geflüchtete aus der Ukraine unterstützen können

2.3.2022: Der Krieg in der Ukraine beschäftigt auch in Aachen viele Menschen mit der Frage: Wie und wo kann man helfen? Alle Angebote und Informationen, die die Stadt hat, werden unter www.aachen.de/aachenhilft gebündelt und zur Verfügung gestellt. Die Seiten werden laufend aktualisiert und erweitert.

Aachen nimmt Geflüchtete aus der Ukraine auf

Aachen ist ein sicherer Hafen: Viele Menschen haben sich auf den Weg gemacht, um Schutz und Sicherheit jenseits der Grenze zu finden. Die Stadt nimmt in Aachen ankommende Geflüchtete aus der Ukraine auf und bringt sie in städtischen Unterkünften unter. Sie erhalten umfassende Unterstützung durch die kommunalen Integrationsmanager*innen. Derzeit stehen 500 Unterkünfte zur Verfügung. Ein Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) tritt seit dieser Woche regelmäßig zusammen, um die dynamische Lage zu bewerten und schnell Entscheidungen treffen zu können.

Private Unterbringung

Neben den behördlichen Aktivitäten ist auch bürgerliche Gastfreundschaft willkommen: Wer also eine private Unterbringung anbieten möchte, kann dies unter https://elinor.network/gastfreundschaft-ukraine/ tun.
Derzeit werden für die Menschen, die in Aachen ankommen keine Sachspenden benötigt. Initiativen, die jedoch Sachspenden in die betroffenen Gebiete in Osteuropa liefern möchten, können sich bei der Stadt Aachen unter helfen@mail.aachen.de melden. Sie werden in eine Übersichtsliste aufgenommen.

Dolmetscher gesucht

An die gleiche Mail-Adresse helfen@mail.aachen.de können sich auch bereits bestehende oder neue bürgerschaftliche Initiativen wenden, die Menschen in der Ukraine helfen möchten. Auch diese werden dann in einer Übersicht aufgelistet.
Ebenfalls gesucht werden ehrenamtliche Dolmetscher*innen, die sich zur Verfügung stellen möchten. Bitte ebenfalls per Mail an helfen@mail.aachen.de. Eine Liste für den Bedarfsfall wird derzeit zusammengestellt.
Wer Geld spenden möchte, sollte dies bitte zentral über das Hilfsbündnis „Aktion Deutschland hilft“ tun – www.aktion-deutschland-hilft.de –, bei dem sich alle großen deutschen Hilfsorganisationen zusammengeschlossen haben. Die Stadt Aachen kann keine Geldspenden annehmen.


Transport von Hilfsgütern von Aachen über Stuttgart bis in die Westukraine

2.3.2022: aufgrund der aktuellen Lage in der Ukraine organisiert das Kinderhilfswerk Ukraine e.V. http://www.kinderhilfswerk-ukraine.de/ einen Transport von Hilfsgütern von Aachen über Stuttgart bis in die Westukraine.

Benötigt werden derzeit ausschließlich

  • Iso-Matten
  • Schlafsäcke
  • Verbandsmaterialien (Haltbarkeitsdatum sollte eine
    Transportdauer von 2 Wochen überdauern)
  • Decken
    in sauberem und gebrauchsfähigem Zustand. Defekte oder verschmutzte
    Gegenstände können wir nicht annehmen.

Die Abgabe der Hilfsgüter ist Dienstag bis Donnerstag von 16:00 – 20:00 Uhr sowie Freitag von 10:00 – 14:00 Uhr an der Pippinstr. 12, 52070 Aachen möglich. Die Annahmestelle befindet sich in der alten Wetterstation im Stadtpark. Die Klingel befindet sich an der Hauseingangstür.

Schlafsäcke und Deckenspenden können auch gerne in der Euro Jugend, Bendstraße 33, 52066 Aachen abgegeben werden.

Wir haben außerdem eine Telefonnummer eingerichtet, unter der ihr euch in den oben genannten Zeitfenstern bei Fragen melden könnt:
Telefon: 0157 52048239
E-Mail: timvingl92@live.de

Die Abgabestelle ist auf Google Maps hier zu finden:

Zudem könnt ihr die Aktion auch finanziell mit einer Spende unterstützen:
Mit Beleg:
Spendenkonto Deutschland
Volksbank Rhein-Wehra
Empfänger: Kinderhilfswerk Ukraine e.V.
Kto. 429 66 304
BLZ 684 900 00
IBAN DE 10684900000042966304
BIC GEN0DE61BSK

Ohne Beleg: via Paypal timvingl92@live.de – Verwendungszweck “Ukraine”

Weitere Infos finden Sie auch hier


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