Aachen: Zustellung von Paketen umweltfreundlicher

Pakete werden in der City umweltfreundlicher zugestellt

  • Der Einstieg in eine emissonsfreiere Citylogistik in Aachens Innenstadt ist geschafft. Der Express- und Paketdienst UPS richtet ein Mikrodepot am Parkhaus Adalbertstraße ein.
  • Von dort werden Pakete von diesem Monat an mit Elektro-LastenrĂ€dern den GeschĂ€fts- und Privatleuten zugestellt. Nachts stehen diese LastenrĂ€der sicher im Parkhaus und werden dort aufgeladen.
  • Die Umstellung auf eine andere und nachhaltigere Citylogistik ist ein wichtiger Baustein des MobilitĂ€tskonzepts „#AachenMooVe!“, das auf eine emissionsfreie Innenstadt abzielt. Die AbkĂŒrzung MooVe steht fĂŒr „Modellstadt ohne Verkehrsemissionen“.

Der Express- und Paketdienst UPS hat sich entschlossen, die von ihm in der Aachener Innenstadt zugestellten Pakete vom FrĂŒhjahr 2021 an von einem mobilen Mikrodepot am Parkhaus Adalbertstraße an der Blondelstraße aus mit drei E-LastenfahrrĂ€dern in der City zu verteilen. Als Mikrodepot dient ein Wechselcontainer. Er ist auf beiden Seiten mit Folien im Design des MobilitĂ€tskonzepts „#AachenMooVe!“ ĂŒberzogen worden.

Dieser Container wird morgens vom regionalen UPS-Verteilzentrum in Eschweiler mit Paketen befĂŒllt und neben dem Parkhaus Adalbertstraße abgesetzt. Hier verladen UPS-Mitarbeiter die Pakete auf die emissionsfrei verkehrenden E-LastenfahrrĂ€dern und kĂŒmmern sich um den Weitertransport zu den Privat- und GeschĂ€ftsleuten in der Innenstadt. Am Abend wird der Container mit den zurĂŒckgegebenen Paketen zurĂŒck ins Verteilzentrum Eschweiler gebracht, um am darauffolgenden Morgen wieder beladen nach Aachen zurĂŒck gefahren zu werden. Die E-LastenfahrrĂ€der von UPS werden im Erdgeschoss des APAG-Parkhauses Adalbertstraße sicher ĂŒber Nacht untergebracht und können dort auch aufgeladen werden.

Wichtiger Schritt zu einer emissonfreien Citylogistik

„Mit der Einrichtung eines Depots und dem Verteilen von Paketen mit LastenrĂ€dern ist ein erster wichtiger Schritt in der emissionsfreien Citylogistik Aachens getan“, sagte Frauke Burgdorff, Aachens Beigeordnete fĂŒr Stadtentwicklung, Bau und MobilitĂ€t. Die Zustellung von Paketen mit konventionellen Verbrennerfahrzeugen und das teilweise verkehrsgefĂ€hrdende Parken in zweiter Reihe wĂŒrden dadurch reduziert. Und das Unternehmen habe damit den von der Stadt gewĂŒnschten Einstieg in eine emissionsfreiere Citylogistik vollzogen.

„Wir haben bereits eine langjĂ€hrige Erfahrung mit dem Einsatz von LastenrĂ€dern. 2012 haben wir mit Projekten begonnen, die die Paketzustellung ĂŒber Mikrodepots und den Einsatz von LastenrĂ€dern nachhaltig gestalten. Wir haben daraus gelernt, dass die Einrichtung von Mikrodepots der SchlĂŒssel fĂŒr eine erfolgreiche Citylogistik von Paketen ist. Um solche nachhaltigen Projekte zu realisieren, bedarf es oft einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den StĂ€dten, so wie hier in Aachen, um ein Mikrodepot einrichten zu können“, sagte Michael DĂŒster, der Direktor Logistik bei UPS Deutschland. Die speziell gestalteten UPS-LastenfahrrĂ€der im Kernbereich der City seien Ausdruck dieser hervorragenden Zusammenarbeit mit der Stadt Aachen und machten auf das nachhaltige Logistikkonzept aufmerksam. 

Kohlendioxid-Belastung durch den Verkehr verringern

Die Stadt Aachen wurde als Modellstadt im Landeswettbewerb „Emissionsfreie Innenstadt“ ausgewĂ€hlt. Mit UnterstĂŒtzung des Ministeriums fĂŒr Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen werden in Aachen unter dem Projektnamen „#AachenMooVe!“ Maßnahmen in den fĂŒnf Arbeitsfeldern Fuß- und Radverkehr, Mobilstationen, MobilitĂ€tsmanagement, urbaner Wirtschaftsverkehr und ElektromobilitĂ€t umgesetzt. Damit soll zeitnah die Kohlendioxid-Belastung im Verkehrssektor spĂŒrbar verringert werden.

Im Baustein „#AachenMooVe!4“ geht es vor allem um eine emissionsfreie(re) Innenstadt durch eine verĂ€nderte Citylogistik der Kurier-, Express- und Paketdienste (KEP). Die Stadt hat folgende Handlungsfelder in der Stadt Aachen identifiziert und will sie zusammen mit den Citylogistik-Unternehmen schrittweise umsetzen: 

  • die Elektrifizierung der KEP-Fahrzeugflotte
  • die Errichtung von Mikrodepots und die Auslieferung mit LastenrĂ€dern
  • einen runden Tisch Citylogistik
  • die Kooperationen von KEP-Dienstleistern

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Auf dem Foto sind folgende Personen abgelichtet (v.l.n.r): Frauke Burgdorff (Beigeordnete, Stadt Aachen), Michael DĂŒster (Direktor UPS), JĂŒrgen Große-Puppendahl (Projektleiter Citylogistik, Stadt Aachen), Simon Papayanini (APAG) sowie drei UPS-Mitarbeiter © Stadt Aachen/Julie Vandegaar


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