Aachen freut sich auf die Tour de France

Am 2. Juli rollt die Tour de France durch Aachen

  • Vorbereitungen auf den Aachener Teil der 2. Etappe (Start in DĂŒsseldorf, Ziel in LĂŒttich) laufen auf Hochtouren. Strecke ĂŒber JĂŒlicher Straße, Peterstraße, Seilgraben, Neupforte, Mostardstraße, Markt, Jakob- und LĂŒtticher Straße.
  • OberbĂŒrgermeister Marcel Philipp erwartet Tausende Radsportfans entlang der Aachener Teilstrecke: „Die Tour passt perfekt in unsere Stadt.“ Freiwillige Helfer werden noch gesucht.
  • Ein interessantes und attraktives Wochenende rund um den Radsport wird fĂŒr Aachen in Angriff genommen: samstags das Traditionsrennen „Rund um Dom und Rathaus“ und sonntags dann die Tour de France.

Die Vorbereitungen fĂŒr die zweite Etappe der Tour de France laufen in Aachen auf Hochtouren. Der Video-Trailer, der Lust auf das Spektakel macht, ist online, der  Plakat-Entwurf steht, in zahlreichen GesprĂ€chsrunden wird die Logistik fĂŒr den großen Renntag festgezurrt, in rund 100 Tagen, genauer am Sonntag, 2. Juli, rollen die besten Radsportprofis der Welt von Haaren aus kommend und in Richtung Kelmis weiterfahrend durch die Stadt. Ein Wochenende lang wird das in Aachen gefeiert.

„Ein Sonntag ist der perfekte Tourtag fĂŒr Aachen“

„Es ist in vielerlei Hinsicht großartig, dass es ein Sonntag ist, an dem die Radprofis durch die Stadt fahren“, sagte Aachens OberbĂŒrgermeister Marcel Philipp heute (24. MĂ€rz) bei einer Pressekonferenz. So haben einerseits die erwarteten Radsport-Fans aus der gesamten Euregio Zeit, an die Strecke zu kommen. So haben andererseits die Tour-Enthusiasten im heimischen Wohnzimmer Zeit, die Etappe, die auf ARD und Eurosport an diesem Tag vom Start in DĂŒsseldorf bis ins Ziel komplett live ĂŒbertragen wird, mitzuerleben. Und – ganz wichtig – der Aufwand, eine zwölf Kilometer lange Strecke quer durch die Stadt einzurichten, lĂ€sst sich sonntags rein verkehrstechnisch am besten managen. „Der Aufwand, den wir betreiben ist schon beachtlich“, so Philipp weiter, „aber wir bekommen das mit Hilfe vieler Partner und in guter Kooperation mit den Organisatoren in DĂŒsseldorf mit absoluter Sicherheit gut  in den Griff.“

Die Leitung der deutschen Sektion der diesjĂ€hrigen Tour de France ist beim Organisationskomitee des „Grand DĂ©part DĂŒsseldorf“ angesiedelt. In enger Abstimmung mit dem Tour-Veranstalter A.S.O. bringt  die Stadt DĂŒsseldorf die erste Etappe, ein Zeitfahren, in der Landeshauptstadt am Samstag, 1. Juli, an den Start. Und die DĂŒsseldorfer zeichnen auch verantwortlich fĂŒr das deutsche StĂŒck der zweiten Etappe ĂŒber Mönchengladbach, JĂŒlich, die StĂ€dteregion hinein in die Stadt Aachen bis zur Landesgrenze bei Kelmis.

Über die JĂŒlicher Straße in die Stadt

„Wir erledigen viele organisatorische Leistungen mit hoher Synergie gemeinsam mit DĂŒsseldorf“, sagte AndrĂ© Schnitker, der als OB-Referent die organisatorische FederfĂŒhrung des Aachener Tour-Parts ĂŒbernommen hat. „Besonders hilfreich ist dies bei der Absicherung und Ausstattung der Rennstrecke.“  Von WĂŒrselen, Kaninsberg, kommend werden die besten Radprofis rund um die deutschen Topfahrer AndrĂ© Greipel, Tony Martin, Marcel Kittel und John Degenkolb am Sonntag, 2. Juli, ĂŒber die Alt-Haarener-Straße in Haaren nach Aachen hineinfahren. Über die JĂŒlicher Straße und die Peterstraße geht es bis zum Bushof, dort nach rechts ĂŒber die Kurhausstraße auf den Seilgraben, es geht dann weiter ĂŒber Neupforte und die Mostardstraße hinauf zum Kopfsteinpflaster des Marktes, den die Radrennfahrer ĂŒberqueren, um dann ĂŒber Jakobstraße und die LĂŒtticher Straße Richtung Belgien weiterzufahren.

Vier Stunden lang wird die komplette Strecke gesperrt sein

„Wir gehen davon aus, dass wir diese Strecke ĂŒber vier Stunden an diesem Tag, also von etwa 13 bis 17 Uhr vollsperren werden“, sagte Schnitker heute und kĂŒndigte erhebliche EinschrĂ€nkungen im Stadtverkehr an. Schließlich rollt als Vorhut der Tour eine bunte Werbekarawane (Schnitker: „
wie ein Karnevalszug nur in schnell und ohne Fußgruppen
“) ab etwa 14 Uhr ĂŒber die Piste. Gegen 15.40 Uhr werden dann die Radprofis fĂŒr die rasante Durchfahrt erwartet. Zwischen Karawane und Fahrerfeld rollen etwa 300 Tour-Begleitfahrzeuge ĂŒber die Strecke. Schnitker: „Wenn man die PlĂ€ne genau betrachtet, versteht man sofort, warum dieser Tag minutiös vorbereitet werden muss.“ Absprachen mit Feuerwehr und Rettungsdiensten, mit Polizei und zahlreichen Dienststellen der Verwaltung laufen. Die EinsatzkrĂ€fte wĂŒrden im Notfall problemlos jeden Einsatzort in der Stadt erreichen können.

Mit mehreren Hundert Streckenposten kalkuliert Organisationsleiter Schnitker  in Aachen, der von „einer großartigen Hilfsbereitschaft in der Verwaltung, aber auch bei Vereinen und Organisationen“ spricht. OberbĂŒrgermeister Philipp ergĂ€nzt: „Wir rufen aber gerne noch Freiwillige dazu auf, sich ehrenamtlich an diesem Tag zu beteiligen, es ist noch reichlich Arbeit zu vergeben.“ Wer Interesse hat und volljĂ€hrig ist, meldet sich bitte ĂŒber die Mail-Adresse: dietour@mail.aachen.de

Hoher Marketingwert fĂŒr die Stadt Aachen

Philipp hob die Bedeutung des Ereignisses fĂŒr die Stadt hervor: „ Im DreilĂ€ndereck leben wir in einer traditionell radsportbegeisterten Region. Die Eifel liegt vor der TĂŒr, die Ardennen und das wunderbar hĂŒgelige Limburg. Von daher passt die Tour de France perfekt hierher.“

Bernd BĂŒttgens, Sprecher der Stadt Aachen, weiß von einem hohen Imagewert der Tour fĂŒr Aachen zu berichten: „Die Tour de France wird  live in 190 LĂ€ndern ĂŒbertragen, gerade der Auftakt erfĂ€hrt immer besonders hohe Beachtung.“ BĂŒttgens stellte heraus, dass die Tour neben Olympischen Spielen und Fußball-WM als drittgrĂ¶ĂŸtes Sportereignis zu sehen ist. „Der Medienmix ist großartig, gerade im Online-Journalismus setzt die Tour seit vielen Jahren die MaßstĂ€be. Und im Fernsehen hat sich der bewĂ€hrte Mix durchgesetzt, neben dem erstklassigen Sport auch die touristischen und kulturellen Aspekte am Streckenrand intensiv zu beleuchten.“ Da könne Aachen punken.  Neben den Radsportbildern werden die drei mitfliegenden TV-Helikopter in bewĂ€hrter Form schöne Bilder aus den Regionen und StĂ€dten zeigen.

„Das ist allerbestes Stadtmarketing“, sagte BĂŒttgens, der mit seinem Team Empfehlungen an die französische Bildregie und an die ARD weitergereicht hat, die neben der historischen Altstadt mit Dom und Rathaus auch das moderne Aachen, die Wissenschafts- und Hochschulstadt, berĂŒcksichtigen, zum Beispiel das markante SuperC am Templergraben und den RWTH-Campus.

Vor der Tour schickt der Zugvogel seine Rennfahrer aufs Kopfsteinpflaster

Vielversprechend klingen auch die Ideen fĂŒr die Rahmengestaltung des Tour-de-France-Ereignisses in Aachen. Guido Diefenthal, PrĂ€sident des Radsportclubs RC Zugvogel: „Unser Radrennen ,Rund um Dom und Rathaus‘, das wir ja traditionell im Sommer ausrichten, werden wir diesmal auf den Samstag, 1. Juli, legen. Die Tour und das Aachener Radrennen auf dem legendĂ€ren Kopfsteinpflaster packen wir somit in ein großes Wochenend-Gesamtpaket zum Thema Radsportstadt Aachen.“

Angelaufen sind auch die Planungen fĂŒr ein großes und buntes Fest des Radsports in der Innenstadt, in das unter anderem der „Aachener Fahrradtag“ – diesmal auf dem Katschhof – eingebunden sein wird. Die genauen Planungen werden Ende Mai vorgestellt.

Der Aachener OberbĂŒrgermeister freut sich auf die Tour de France: „Es gab viele positive Reaktionen nach der ersten Bekanntgabe, Aachen freut sich auf die Tour!“ Er sei sich sicher, so Philipp, „dass die Aachenerinnen und Aachener und viele GĂ€ste von nah und fern der Tour de France einen prĂ€chtigen Empfang bei der Fahrt durch unsere Stadt bereiten werden“.

Infos:

Die zweite Etappe der Tour de France am 2. Juli wird in DĂŒsseldorf gestartet, fĂŒhrt ĂŒber Erkrath, Mettmann und Ratingen noch einmal durch die Landeshauptstadt und geht dann weiter ĂŒber Meerbusch, Neuss, Kaarst, Korschenbroich, Mönchengladbach, den Kreis DĂŒren, JĂŒlich und die StĂ€dteregion (WĂŒrselen) nach Aachen – und von dort zum Zielort LĂŒttich. Bereits am 1. Juli sind die Tour-Profis in DĂŒsseldorf am Start. Dort beginnt die Tour de France 2017 mit dem traditionsreichen Zeitfahren als 1. Etappe.

Kaiser Karl in Gelb: FĂŒr den Video-Trailer „Aachen freut sich auf die Tour“, der jetzt auf den Social-Media-KanĂ€len der Stadt zu sehen ist, erhielt der Kaiser auf dem Marktplatz fĂŒr die Zeit der Aufnahmen ein Gelbes Trikot verpasst, tatkrĂ€ftig legte das stĂ€dtische Brunnenteam Hand an.

Fotos: Stadt Aachen/Nadine Jungblut

 

Der Video-Trailer „Aachen freut sich auf die Tour de France“
 steht auf der Facebook-Seite der Stadt Aachen
 und findet sich auch hier:

https://youtu.be/wZwz_zgfd5A